STEK-Ergänzungsbericht Bahnquerungen

Der STEK-Ergänzungsbericht enthält die Stossrichtungen für die verkehrliche Entwicklung von Uster im Zusammenhang mit dem Ausbau der S-Bahn. Das Konzept ist eine Ergänzung zum Stadtentwicklungskonzept STEK und baut auf diesem auf. Es bildet das 13. Kapitel des STEK und setzt auf mehrere Unterführungen und flankierende Massnahmen.

Durch den Projektabbruch von «Uster West» durch den Kanton und den geplanten Ausbau der S-Bahn verschärft sich in Uster das Thema der Bahnquerungen. Die Wartezeiten vor den Bahnübergängen werden teilweise stark zunehmen. Im ergänzenden Kapitel zum STEK sind deshalb Massnahmen aus Sicht des Stadtrates festgehalten, mit denen die Stadt für den strassengebundenen Verkehr erreichbar bleibt und gleichzeitig das innerstädtische Verkehrsnetz für Buslinien, Velofahrende und zu Fussgehende aufgewertet werden kann. Damit wird das Ziel «Uster steigt um!» gestützt. Und es werden die Voraussetzungen geschaffen, damit Uster langfristig Regionalzentrum und attraktiver Arbeitsplatzstandort bleibt. Hier geht es zum Ergänzungsbericht.

Themenkarte des Ergänzungsberichts
Themenkarte des Ergänzungsberichts 

Das Konzept enthält folgende Schwerpunkte:

Der motorisierte Verkehr wird auf dem Hauptstrassennetz gebündelt

Die für alle Verkehrsmittel ausgebaute Unterführung Winterthurerstrasse ist Voraussetzung für einen funktionierenden Busbetrieb. Die Unterführung liegt an der Haupteinfallsachse und bringt damit auch dem motorisierten Verkehr den grössten Nutzen. Sie entlastet die bestehende Unterführung Dammstrasse, was für einen pünktlichen Busbetrieb unabdingbar ist. Ausserdem ermöglicht sie eine Kapazitätsreduktion für den motorisierten Verkehr auf der Brunnenstrasse, was wiederum Voraussetzung ist für die dort vorgesehene Unterführung für den Fuss- und Veloverkehr. Zusammen mit der Realisierung der Unterführung Winterthurerstrasse ist dem Fussgängerübergang an der Berchtoldstrasse zwischen Zentrum und Zeughausareal allergrösste Beachtung zu schenken.

Die Unterführung Zürichstrasse ist notwendig, da die Zürichstrasse eine wichtige innerstädtische Verbindung zwischen zwei Ortsteilen darstellt. Eine solch wichtige Verbindung soll nicht für drei Viertel der Zeit unterbrochen sein. Zudem kreuzen hier die geplante Veloschnellroute und eine Velohauptverbindung die Bahnlinie.

Mit einem Fragezeichen versehen ist die Unterführung Aathalstrasse. Hier müssen die Auswirkungen des Regionalverkehrs auf Oberuster durch den Kanton noch genauer untersucht werden.

Für den Fuss- und Veloverkehr sind auf den kommunalen Strassen weitere Unterführungen geplant

Mit der Unterführung Brunnenstrasse-Bahnhofstrasse wird für den Fuss- und Veloverkehr eine wichtige Verbindung gestärkt. Die Brunnenstrasse liegt auf der wichtigsten Nord-Süd-Achse für die Verknüpfung von innerstädtischen Zielen von den Sportanlagen über das Spital, den Bahnhof, das Zentrum und weiter Richtung See. In diesem zentralen Raum muss dem Velo- und Fussverkehr prioritär Raum und Wichtigkeit zugesprochen werden, damit «Uster steigt um!» gelingt.

Östlich des Zentrums ist die Unterführung Wermatswilerstrasse vorgesehen. Die Achse Wermatswilerstrasse liegt im Netz optimal, um Oberuster innerstädtisch zu verbinden. Auch verbindet sie die vom Kanton geplante Veloschnellroute mit der städtischen Veloverbindung Aabachroute.

Die Unterführung Gschwaderstrasse als wichtige regionale Verbindung zwischen See und Sportanlagen komplettiert das Angebot an hindernisfreien Querungsstellen für den Fuss- und Veloverkehr.

Flankierende Massnahmen unterstützen die Massnahmen zu den Unterführungen

Damit die Realisierung dieser Unterführungen nicht zu Verkehrsüberlastungen im Zentrum führt und der Fuss- und Veloverkehr im Zentrum gestärkt werden können, sind flankierende Massnahmen notwendig. So braucht es Massnahmen, um die Verkehrsmenge Richtung Zentrum zu dosieren, um damit die Aufenthaltsqualität im Zentrum und die innerstädtische Verkehrsführung zu verbessern. Aber auch die Gestaltung der Strassenräume und die Fussgängerquerungen, insbesondere die Verbindung zwischen Zeughaus und Zentrum über die Berchtoldstrasse, sind vertieft zu betrachten.

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