Phase 1 STEK

Im Stadtentwicklungskonzept (STEK) sind die langfristigen Ziele für die Entwicklung der Wohn-, Arbeits-, Gewerbe-, Erholungs- und Verkehrsräume der Stadt Uster bis zum Jahr 2035 festgehalten. Basierend auf diesen strategischen Vorgaben werden in den kommenden Jahren die Richt- und Nutzungsplanung der Stadt überarbeitet und erste konkrete Projekte lanciert.

Im STEK gliedert sich in die Themen «Stadtidentität», «Stadtentwicklung», «Landschaft und Erholung» sowie «Mobilität». Zu jedem dieser Themen wurde je ein übergeordnetes Ziel und mehrere Leitsätze für die Entwicklung bis 2035 erarbeitet. In Form von Strategien wurde festgehalten, wie die Leitsätze konkret umzusetzen sind. Den Strategien «Zentrumsentwicklung» und «aktive Stadtentwicklung» sind im Bericht eigene Kapitel gewidmet.

Zielbild Uster 2035
Zielbild Uster 2035

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Stadtidentität – Bewahren und Weiterentwickeln der Vielseitigkeit
Unter «Stadtidentität» fasst das STEK alle Handlungsschwerpunkte zusammen, welche die Entwicklung von Uster als Stadt betreffen. Die Stadt Uster und ihre Aussenwachten werden stark von ihrer speziellen räumlichen Struktur geprägt. In ihrem dicht besiedelten Bereich, der Kernstadt, ist sie durch das Zusammenwachsen verschiedener Dörfer wie Oberuster und Nossikon entstanden. Rund um die Kernstadt liegen die sechs Aussenwachten. Dank dieser Entwicklung hat die Stadt viele Gesichter, was ihr eine eigenständige Identität verleiht. Ein wichtiges Ziel ist es, diese Identität auch zukünftig zu erhalten und zu stärken. Die Leitsätze beziehen sich auf die Sicht auf Uster von innen (Ustermer Selbstverständnis) und aussen (regionaler Kontext):

  • Leitsatz: Uster schreibt seine Geschichte weiter
  • Leitsatz: Uster entwickelt sich mit seinen Nachbarn

Stadtentwicklung – Wohnen und Arbeiten finden Stadt
Uster hat sich als attraktiver Wohn- und Arbeitsplatzstandort entwickelt. Heute verfügt die Stadt über einen Arbeitsplatz pro zwei Einwohnende. Uster möchte sowohl attraktive Wohnstadt als auch Arbeitsplatzstandort bleiben und dieses Verhältnis beibehalten.

Um seine Attraktivität und Eigenständigkeit zu stärken, muss die Stadt ihr Arbeitsplatzangebot im Gleichschritt mit dem Wohnraumangebot entwickeln. Hierfür sieht das STEK unter anderem eine aktive Stadtentwicklung vor. Aber auch eine gezielte Entwicklung des Stadtzentrums ist von hoher Bedeutung. Der Themenbereich «Stadtentwicklung» fasst alle Stossrichtungen zu Wohnen und Arbeiten zusammen: 

  • Leitsatz: Uster bleibt Arbeitsstadt
  • Leitsatz: Uster profiliert sich als urbane Wohnstadt
  • Leitsatz: Uster investiert in ein Stadtzentrum von regionaler Kraft
  • Leitsatz: Uster plant proaktiv und geht neue Wege bei der Innenentwicklung

Landschaft und Erholung – Grün und Freiräume vor der Haustüre
Unter dem Thema «Landschaft und Erholung» werden im STEK die Stossrichtungen für den Naturschutz, die Landschaftsentwicklung und die Erholungsfunktion dieser Räume zusammengefasst. Die Nähe zur Natur mit See, Wäldern und Freiflächen ist ein wichtiger Qualitätsfaktor der Stadt Uster. Entsprechend gilt es, die Natur als Erholungsraum zu erhalten und bedarfsgerecht zu entwickeln. Gleichzeitig sollen zentrumsferne Landschaftsräume als Lebensräume von Tieren und Pflanzen besser vor wachsendem Nutzungsdruck geschützt werden:

  • Leitsatz: Uster bleibt Stadt in der Landschaft
  • Leitsatz: Uster baut sein Angebot an stadtnahen Erholungsräumen aus
  • Leitsatz: Uster bündelt Freizeitnutzungen und schützt so Naturräume

Mobilität – Uster steigt um!
Mit dem STEK werden die Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung aufeinander abgestimmt. Unter dem Thema «Mobilität» sind hierfür vier Leitsätze definiert worden. Die bereits heute bestehenden Kapazitätsengpässe auf dem Strassennetz von Uster werden entschärft, indem eine ausgewogenere Nutzung verschiedener Verkehrsmittel gefördert wird. Gegenüber dem motorisierten Individualverkehr sollen der öffentliche Verkehr sowie der Velo- und Fussverkehr attraktiver werden: Uster steigt um! Dennoch soll die Stadt mit dem Auto weiterhin gut erreichbar sein. Der öffentliche Verkehr wird aber deutlich ausgebaut. Und für den Fuss- und Veloverkehr gilt es, komfortable und sichere Wegenetze zu schaffen. Die Mobilitäts-Leitsätze sind:

  • Leitsatz: Uster fördert den Fuss- und Veloverkehr
  • Leitsatz: Uster stärkt den öffentlichen Verkehr
  • Leitsatz: Uster verfügt über ein funktionales Hauptstrassennetz
  • Leitsatz: Uster gestaltet seine Strassenräume urban

Zentrumsentwicklung
Ein attraktives uns belebtes Stadtzentrum ist im Kontext des erwarteten Wachstums Chance und Bedingung zugleich, damit die Stadt Uster ihre Position als Regionalzentrum festigen kann. Die Ansiedlung neuer Angebote wurde im Bearbeitungsprozess als grösste Herausforderung erkannt. Ein ansprechendes Angebot an Einkaufs-und Freizeitmöglichkeiten kann aber nicht allein durch raumplanerische Massnahmen erreicht werden. Für mehr Frequenz im Zentrum sind neben Optimierungen des hohen MIV-Aufkommens insbesondere die Aufenthaltsqualität und Belebung des öffentlichen Raums anzugehen.

Zur Stärkung des Zentrums sieht das Projekt verschiedenste Ansätze vor. Der Stadtrat hat zwei davon bereits lanciert. Einerseits soll mit der Umsetzung des fussgängerfreundlichen Zentrums die Aufenthaltsqualität im Zentrum verbessert werden. Andererseits soll die Entwicklung des Bahnhofzentrums dem Zentrum Auftrieb verleihen.

Aktive Stadtentwicklung
Das Verhandeln von städtebauliche Entwicklungen mit Investoren und Grundeigentümern hat in Uster lange Tradition. Im Zeitalter der Innenentwicklung stossen die bewährten Planungsinstrumente allerdings an ihre Wirkungsgrenzen. Die Aushandlungsprozesse werden sich verändern. Das STEK macht Vorschläge, wie die Stadt Uster die Innenentwicklung aktiv fördern kann. Welche Instrumente sich am besten für Uster eignen, wird sich im Laufe der weiteren Projektphasen zeigen.

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