Neophyten-Umtausch- und Bekämpfungsaktion in den Schrebergärten der Stadt Uster

25. Oktober 2022
Die Stadt Uster lanciert diesen Herbst eine Umtausch- und Bekämpfungsaktion von invasiven Neophyten in den Schrebergärten der Stadt Uster. Sie fordert die Pächterinnen und Pächter dazu auf, die invasiven Neophyten in ihren Gärten zu entfernen. Sie können gejätete oder ausgegrabene invasive Neophyten am 29. Oktober und 5. November 2022 in Haushaltsmengen vor Ort in den Schrebergärten kostenlos gegen heimische Wildstauden oder Sträucher eintauschen. Die Stadt Uster sorgt für eine fachgerechte Entsorgung der gejäteten und ausgegrabenen Pflanzen.

Invasive Neophyten stellen eine Bedrohung für die vorhandene einheimische Flora dar. Ursprünglich meist als Garten- oder Nutzpflanzen eingeführt, haben sie sich längst in der Natur etabliert. Ausgehend von Strassenrändern, Bahnböschungen oder Kiesgruben erobern sie zunehmend naturnahe, schützenswerte Lebensräume wie Moore oder Magerwiesen und -weiden. Dort verdrängen sie aufgrund ihrer starken Vermehrung die einheimische Pflanzenwelt und infolge dessen auch einheimischen Kleintiere. Zusätzlich sind gewisse invasive Neophytenarten für Menschen oder Nutztiere gesundheitsschädigend zum Beispiel Pollen oder als Tierfutter.

Jäten, ausgraben und entsorgen

Deshalb lanciert die Stadt Uster diesen Herbst eine Umtausch- und Bekämpfungsaktion von invasiven Neophyten in den Schrebergärten der Stadt Uster. Sie findet in den Schrebergärten Blindenholz, Herracher, Leigrueb beim Friedhof, Mühleholz, Oberried, Vogelsang und Winikerwiesen statt. Pächterinnen und Pächter erhalten kostenlos heimische Wildstauden oder Sträucher als Ersatz für die gejäteten oder ausgegrabenen Neophyten. Falls sie invasive Pflanzen nicht selbst entfernen können, entfernt und entsorgt sie eine Gruppe von Zivildienstleistenden des Vereins Konkret gratis. Die Aktion koordiniert der Verein Konkret aus Nänikon im Auftrag der Stadt Uster. Falls die Pächterinnen und Pächter der Schrebergärten Fragen zum den Themen «Biodiversität» oder «invasive Neophyten» haben, steht ein Team der Stadt Uster an den beiden Tagen vor Ort gerne zur Verfügung.

Stadt Uster ruft zur Bekämpfung von Neophyten auf

Die Stadt Uster setzt sich seit längerem für die Bekämpfung invasiver Neophyten ein. Basierend auf der städtischen Neophytenstrategie bekämpft sie die weitere Ausbreitung invasiver Arten. Sie arbeitet dabei eng mit lokalen Vereinen und Stiftungen sowie den kantonalen Stellen zusammen. Zudem ruft sie die Ustermer Bevölkerung dazu auf, invasive Neophyten zu bekämpfen. Um dies auf effektive Art zu tun, müssen bei vielen Neophyten auch die Wurzeln möglichst vollständig entfernt werden. Die Pflanzen müssen unbedingt korrekt entsorgt werden.

Weitere Informationen zu invasiven Neophyten und ihren idealen Bekämpfungszeitpunkten finden sich auf der Plattform «Pollenn» (www.pollenn.ch), die die Stadt Uster unterstützt.

Auch die Webseite www.uster.ch/neophyten enthält zahlreiche Informationen zum Thema. Mehr zum Biodiversitätskonzept (BIK) steht auf www.uster.ch/biodiversitaet.

Neophyten-Umtausch-Aktion