Mord an der Besatzung der Burg v. Greifensee

1444
Während des alten Zürich Krieges, 1444 bis 1450, wird die zürcherische Besatzung von Schloss Greifensee auf einer Wiese bei Nänikon durch Schwyzer Horden hingerichtet. Die Stelle heisst seither Blutmatte.

Anlass des Krieges war der Streit des Standes Zürich mit den übrigen 7 Orten der Eidgenossenschaft um das Toggenburger Erbe. Im April 1444 zog ein Eidgenössisches Heer unter Führung des Schwyzers Vital Reding ins Zürcher Oberland und belagerte die zürcher Festung Greifensee. Deren Besatzung verteidigte das Schloss verbissen, konnte der Übermacht der Belagerer aber nicht standhalten. Sie kapitulierten am 28. Mai. Frauen und Kinder wurden nach Uster evakuiert. Die überlebenden 65 Mann der Verteidiger wurden in Nänikon auf der sog. «Blutmatte» hingerichtet. (Ein im 19. Jahrhundert dort aufgestelltes Denkmal erinnert an das Geschehen.) Die Leichen wurden nach Uster überführt und dort beerdigt.