Sanierung der Gerichtsstrasse

6. Oktober 2006
Bis zum nächsten Frühjahr wird sich die Gerichtsstrasse in Usters Tempo-30-Zone deutlich verändert haben: Der Fussgängerbereich wird grosszügiger und das Erscheinungsbild wird sich auf der ganzen Länge städtischer präsentieren. Der Einbezug der angrenzenden privaten Vorplätze in die Gestaltung wertet diesen zentralen Strassenraum auf.
Typisch für den urbanen Kern sind die privaten Vorgelände, die unmittelbar an den öffentlichen Strassenraum grenzen. Das bringt es mit sich, dass die stark benützten Fussgänger- und Parkierungsflächen auf privatem Grund liegen. Darum sind schon bei der Planung die anstossenden Grundstücke einbezogen worden.

Die Gestaltungselemente wie Strassenbegrenzung und Beleuchtungskandelaber werden vereinheitlicht und der ganze Strassenraum entrümpelt. Die Trennung von Fahrbahn und Fussgängerbereich bilden Entwässerungsrinnen, die auch den privaten Liegenschaften dienen. Sie haben keine scharfen Kanten wie die alten Wasserrinnen auf den Parzellengrenzen. Das lässt sie auch von Menschen im Rollstuhl oder mit dem Velo leichter und schonender überqueren. Die neuen Vorplätze sind bis zur Wasserrinne asphaltiert. Die privaten Grundeigentümer stimmten dank aktiven und transparenten Gesprächen der Umgestaltung ihrer Vorplätze zu und freuen sich über die Aufwertung des Strassenraumes. Sie kennen die Aufwendungen dafür und übernehmen diese Kosten.

Bei der Hauptpost und bei der Einmündung in die Poststrasse wird je ein Trinkbrunnen erfrischendes Nass anbieten - Wasserspender, wie schon einer vor dem Bahnhof steht. Die Baumreihe vor der Post wird bis zur Poststrasse verlängert. Auch auf der andern Strassenseite wird eine lockere Baumreihe bis zur Amtsstrasse entstehen. Die Bäume, Sitzgelegenheiten und neue Beleuchtungskandelaber verhindern nebenbei auch unerwünschtes Abstellen von Motorfahrzeugen. Die abweisenden alten Velounterstände neben dem Migros-Restaurant weichen gestalterisch gefälligeren neuen. Sie erlauben ein müheloses und sicheres Einstellen von 48 Zweirädern, und zwar direkt von der Gerichtsstrasse her.

Die Ausführung der Sanierungsarbeiten erfolgt in zwei zeitlichen Phasen: Oktober bis Dezember 2006 und Januar bis Ende Mai 2007. Start ist am 16. Oktober mit den Arbeiten beim Illuster, Richtung Amtsstrasse. Während der Bauzeit bleibt der Verkehrsfluss unverändert.

Der Stadtrat hat für die Sanierungsarbeiten einen gebundenen Kredit von 1,056 Millionen Franken bewilligt und den Auftrag für die Bauarbeiten nach offenem Ausschreibungsverfahren für 695719 Franken an die Inauen + Koch AG (Uster) vergeben.