Rudolf und Thomas W. Bechtler führen die Walter-A.-Bechtler-Stiftung, die auf dem Zellweger-Areal mehrere Werke von bedeutenden internationalen und schweizerischen Gegenwartskünstlern wie Fischli/Weiss, Sol LeWitt, Tadashi Kawamata oder Lutz & Guggisberg öffentlich zugänglich macht. Im ehemaligen Industrieareal ist ein eigentlicher Kunst-Hotspot von überregionaler Ausstrahlung entstanden, über den auch in internationalen Medien berichtet wird. Mit Kunst im öffentlichen Raum haben die Gebrüder Bechtler exemplarisch gezeigt, wie sich ein verriegeltes Werkgelände durch Kunst zum öffentlichen Platz wandeln kann. Bemerkenswert an diesem Transformationsprozess ist, dass die Kunst am Anfang der Veränderung stand und nicht als Dekorationselement am Schluss hinzugefügt wurde. Im Zellweger-Areal fügen sich heute Parklandschaft, Kunst und Architektur in einer einzigartigen Symbiose zu einer Einheit zusammen.
Das Engagement der Stiftung gilt es auch aus der Perspektive der Public-Private-Partnership (PPP) zu würdigen. In der Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und privaten Institutionen liegt ein grosses Potenzial. Die privaten Investitionen in Kunst im öffentlichen Raum haben im Umnutzungsprozess des Zellweger-Areals zu einem Mehrwert geführt, von dem die ganze Stadt profitiert. Dieses Engagement gilt es öffentlich zu anerkennen, zu würdigen und zur Nachahmung zu empfehlen.
Die Preisverleihung fand am Samstag, 12. November 2016, zum Abschluss der Stadtwanderung Architektur im Rohn-Pavillon auf dem Zellweger-Areal statt.