GEWALT UND DROHUNG GEGEN MITARBEITENDE: USTER GEHT KONSEQUENT GEGEN TÄTER VOR
Die Stadt Uster schärft die Wahrnehmung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit sie Situationen mit einem Gewalt- und Bedrohungspotenzial erkennen können und damit umzugehen lernen. Zu diesem Zweck sind die Mitarbeitenden in den einzelnen Abteilungen geschult worden; sie haben auch ein «Merkblatt Sicherheit» erhalten. Darin werden klare Verhaltensempfehlungen abgegeben, die keinen Zweifel darüber offen lassen, dass jede Drohung ernst genommen wird und für den Täter oder die Täterin Konsequenzen hat.
Reaktion auf den Mord der Sozialamtsleiterin von Pfäffikon
Auf dem Hintergrund der Ermordung der Sozialamtsleiterin von Pfäffikon im August 2011 wird auch einer breiteren Öffentlichkeit bewusst, wie sehr Gewalt und Bedrohungssituationen zum Arbeitsalltag in der öffentlichen Verwaltung gehören. Die Stadt Uster setzt mit ihrem Vorgehen Empfehlungen des «Leitfadens Gewaltprävention» um, die der Verein Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute (VZGV) als Reaktion auf den Mord an der Sozialamtsleiterin von Pfäffikon verfassen liess. Der Leitfaden mit dem vollständigen Titel «Betriebliche Gewaltprävention in Gemeinde- und Stadtverwaltungen» in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Gewaltprävention Zürcher Oberland entstanden. Er liefert praxisbezogene Tipps und Anstösse, wie Verwaltungsmitarbeitende mit schwierigen und bedrohlichen Situationen umgehen können. Der Leitfaden ist beim VZGV für 20 Franken erhältlich.