Primarschulpflege Uster formuliert ihre Vision 2035 und legt die Legislaturziele 2022-2026 fest

16. Februar 2023
Die Primarschulpflege Uster hat ihre Vision bis ins Jahr 2035 festgelegt. Bei den Legislaturzielen 2022–2026 stehen vier Themen im Vordergrund: Zufriedenheit der Mitarbeitenden, Schulentwicklung, Inklusion und Schulraumplanung.

«Es war uns wichtig, unsere Vision 2035 gemeinsam mit Personen aus verschiedenen Bereichen der Primarschule zu erarbeiten und zu formulieren», sagt Patricia Bernet, Präsidentin der Primarschulpflege. An einem Workshop haben Vertreterinnen und Vertreter der Primarschulpflege, der Leitung Bildung, der Schulleitungen und der Fachstellen die herausfordernden Aufgaben der Schule diskutiert. Die Vision hält fest, dass die Primarschule Uster für die Kinder und alle Beteiligten Lern-, Arbeits- und Lebensräume schafft, die grenzenlose Chancen eröffnen. Zudem fördert die Primarschule Kreativität, Leistungsfähigkeit und die Entwicklung aller, damit sie über sich hinauswachsen können. «Die Vision 2035 ist die Grundlage für unser Tun – für heute, morgen und bis weit in die Zukunft», erklärt Patricia Bernet.

Vier Schwerpunkte in der kommenden Legislatur

Nebst der Vision 2035 hat die Primarschulpflege vier Schwerpunktthemen für die laufende Legislatur 2022–2026 festgelegt:

- Die Primarschule Uster ist eine attraktive Arbeitgeberin;

- sie fördert Schulentwicklungsprojekte;

- sie ermöglicht allen die Teilhabe und ist eine chancengerechte Schule;

- sie will einen Schulraum bieten, der modernen Unterricht und zeitgemässe Betreuung gestattet.

Mitarbeitende entscheidend für erfolgreichen Schulbetrieb

Der Mangel an Fach- und Lehrpersonen beschäftigt die Primarschule. «Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entscheidend für einen erfolgreichen Schulbetrieb. Deshalb setzt sich die Primarschulpflege verstärkt für ihre Mitarbeitenden ein», führt die Primarschulpräsidentin aus.

Von zentraler Bedeutung ist zudem die Zusammenarbeit von Unterricht und Betreuung. Die Betreuung wird mit pädagogischer Qualität, gemeinsam mit dem Unterricht weiterentwickelt, das umfasst auch die Tagesschulen. Weiter wird der Inklusion Aufmerksamkeit geschenkt. Die Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigungen sei eine stetige Aufgabe, sagt Patricia Bernet. Ziel bleibe, eine chancengerechte Schule zu sein.

Zusammenarbeit von Eltern und Schule ist wichtig

Sorge bereitet der Primarschulpflege die steigende Anzahl von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten, ungenügender Sozialkompetenz, fehlender Impulskontrolle und Konzentrationsfähigkeit. «Wir arbeiten intensiv an angemessenen Lösungen für diese Kinder. Zeitgleich wollen wir die Mitarbeitenden entlasten und die Qualität im Unterricht sicherstellen», sagt Patricia Bernet und ergänzt: «Die Schule ist auf die Mithilfe der Eltern und Erziehungsberechtigten angewiesen.» Es sei wichtig, dass Eltern ihre Erziehungsverantwortung wahrnähmen und ihrem Kind einen respektvollen Umgang vorlebten.

Steigender Schulraumbedarf

Der kontinuierlich steigende Schulraumbedarf und dessen Planung beschäftigen die Primarschule nach wie vor. In ihrem Legislaturziel hält die Primarschulpflege fest, dass der Schulraum als Lern-, Arbeits- und Lebensraum genutzt und rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden soll. Die Schulräume sollen den Anforderungen eines modernen Unterrichts sowie einer zeitgemässen Betreuung entsprechen. Nicht zuletzt soll die Schulraumplanung auch Hand in Hand mit dem Stadtentwicklungskonzept «Stadtraum Uster 2035» gehen.
Primarschulpflege sitzend im Wald