Gut funktionierendes RAV geht an den Kanton
Enge Verbindung zur Stadt bleibt erhalten
Das heisst insbesondere, dass die Arbeitslosen und Stellensuchenden nach wie vor in einem ganzheitlichen System, das sämtliche Aspekte ihrer Situation berücksichtigt, betreut werden. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Uster und insbesondere der Präsidial- und Sozialabteilung wird deshalb weiter geführt. Auch die Verbindungen zum Berufsinformationszentrum, das regelmässig und mit Erfolg Einzelberatungen für Stellenlose durchführt, bleiben bestehen. Gleichzeitig wird das RAV Uster als eines der innovativsten Zentren seine Verbesserungsvorschläge wie bisher auf kantonaler Ebene einbringen.
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft intensivieren
Schliesslich soll laut dem Leiter des RAV Uster, Jürg Irman, die Zusammenarbeit mit den Unternehmungen von Stadt und Region weiter intensiviert werden. Ein erster Schritt dazu erfolgte im vergangenen Oktober mit der Aenderung der internen Organisation. Die Beraterinnen und Berater sind nicht mehr für einzelne Gemeinden des Bezirks, sondern neu für bestimmte Berufsgruppen zuständig. Dadurch erhalten die Beratenden vermehrt Gelegenheit zu regelmässigen Kontakten und zur Zusammenarbeit mit «ihren» Unternehmungen. Ihre Spezialisierung macht sie zu kompetenten Partnerinnen und Partnern der Betriebe; und ihr Fachwissen hilft ihnen beim zielgerichteten Erschliessen von neuen Anstellungsmöglichkeiten.
Gerade in einer Zeit, wo dank wirtschaftlichem Aufschwung ein Grossteil der Stellensuchenden wieder bessere Chancen hat, eine Anstellung zu finden, und deshalb vermehrt schwerer vermittelbare Personen die Unterstützung des RAV benötigen, ist die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern der Region von besonderer Bedeutung.
RAV als Drehscheibe
Im weiteren sollen die Kontakte mit der Wirtschaftsförderung der Stadt beibehalten, wenn möglich ausgebaut werden. Insbesondere sieht Jürg Irman die Möglichkeit, das RAV als eine Art Drehscheibe zwischen Unternehmen, Wirtschaftsförderung, Berufsberatung und dem städtischem Sozialamt und Präsidialabteilung der Stadt einzusetzen, indem es dazu beiträgt, Informationen weiter zu geben und gegenseitige Anliegen auszutauschen oder mit gemeinsamen Veranstaltungen bestimmte Ziele anzustreben.
Vorteile der Unterstellung durch den Kanton
Die zentrale Führung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren durch das Kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit hat gegenüber der städtischen Trägerschaft den Vorteil, dass strategische Entscheide einheitlich getroffen werden können. Zudem werden die RAV durch die für alle verbindliche Anwendung der Steuerungsinstrumente vergleichbarer und können im sogenannten Benchmarking von einander lernen. Und schliesslich entlastet sich die Stadt Uster vom Risiko, das Defizit übernehmen zu müssen, falls das RAV die vom Bund vorgegebenen Wirkungsziele nicht erreicht.