Stadtrat Uster hoch erfreut über definitive Leistungsaufträge für Spital Uster
Die kantonale Gesundheitsdirektion kündigte im März 2022 an, dem Spital Uster ab 2023 im Fachbereich Akutsomatik nur einen provisorischen und auf drei Jahre befristeten Leistungsauftrag erteilen zu wollen, dies wegen geringer Kosteneffizienz und unsicherer wirtschaftlicher Stabilität. Am Donnerstag, 1. September, hat der Regierungsrat über die Verabschiedung der Spitallisten informiert. Daraus geht hervor, dass dem Spital Uster per 1. Januar 2023 nun doch definitive und unbefristete Leistungsaufträge erteilt werden.
Deutlich bessere Kosteneffizienz und wirtschaftliche Stabilität des Spitals Uster
Grund dafür ist gemäss Regierungsrat, dass das Spital Uster den Beweis einer besseren Wirtschaftlichkeit bereits liefern konnte. Tatsächlich sind die Fallkosten deutlich gesunken und der Halbjahresabschluss 2022 war positiv. Bis zum 31. Mai 2025 muss das Spital Uster gegenüber der kantonalen Gesundheitsdirektion seine nachhaltige Kosteneffizienz allerdings nochmals gesondert nachweisen.
Uster wehrte sich für «sein» Spital
Zusammen mit den zehn Trägergemeinden hatte sich der Stadtrat Uster in seiner Vernehmlassungsantwort im Mai 2022 dezidiert für den Erhalt des Spital Uster eingesetzt. Zudem hatte sich der Stadtrat Uster Ende Juni mit einem offenen Brief an den Gesamtregierungsrat gewendet. Er machte den Regierungsrat darin auf die grosse regionale Bedeutung des Spitals Uster aufmerksam und forderte definitive und unbefristete Leistungsaufträge. Dass der Regierungsrat für das Spital Uster diese nun ab 2023 tatsächlich beschlossen hat, hat den Stadtrat Uster hoch erfreut. «Dank der definitiven und unbefristeten Leistungsaufträge ist die Zukunft des Spitals Uster gesichert», sagt Stadtpräsidentin Barbara Thalmann. Abgestützt sei dadurch auch die gute Spital- und Patientenversorgung im gesamten Oberen Glattal.
Prognosen bescheinigen der Region Oberes Glatttal bis 2032 wegen des starken Bevölkerungswachstums und der demografischen Veränderungen eine überdurchschnittliche Nachfragesteigerung nach akutsomatischen Leistungen. «Das Spital Uster wird für die sichere Patientenversorgung im Kanton Zürich in den kommenden Jahren absolut zentral bleiben», ist Barbara Thalmann überzeugt.
Dank für Unterstützung und Engagement des Spitals und breiter Kreise
Der Stadtrat Uster ist sich sicher, dass das überaus grosse Engagement breiter Kreise zu diesem positiven Ergebnis für Uster beigetragen hat. Die Stadt Uster dankt deshalb allen, die sich in den letzten Monaten für das Spital Uster stark gemacht haben: Allen voran den zehn Trägergemeinden, der regionalen Bevölkerung, den Wirtschaftsverbänden, den politischen Parteien sowie den zahlreichen Fachorganisationen wie zum Beispiel der Vereinigung der Ustermer Hausärzte.
«Ein grosses Dankeschön und eine grosse Wertschätzung gehen auch an die Spitalleitung des Spitals Uster und an alle Mitarbeitenden», sagt Barbara Thalmann. Sie hätten mit ihrer fundierten Arbeit letztlich die entscheidende Basis gelegt für den regierungsrätlichen Beschluss, dem Spital Uster einen unbefristeten und definitiven Leistungsauftrag zu erteilen.