Spatenstich in der Kläranlage Uster erfolgt

3. Dezember 2018
In den nächsten zwölf Jahren wird die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Jungholz in Niederuster schrittweise saniert. Dabei werden die Reinigungsstufen der Kläranlage den aktuellen Anforderungen angepasst.

Ein erster Spatenstich zu den Arbeiten ist am Mittwoch, 28. November 2018, erfolgt. Vertreter der Stadt Uster, der Bauunternehmung und des Generalplaners  gaben an einem kleinen Anlass den Startschuss zum Projekt «Sanierung mechanische Abwasserreinigung». Dieses sieht vor, die bestehende Sandfanganlage durch einen neuen zweistrassigen Längssandfang mit Schwimmstoff- und Fettabscheider zu ersetzen. Wie Stadtrat und Bauvorsteher Stefan Feldmann in seiner Rede sagte, wird damit die erste Reinigungsstufe den gesetzlichen Anforderungen gerecht und auf den neusten technischen Stand gebracht. Auf dem Gelände der ARA Jungholz sind bereits die Bagger aufgefahren, denn neben den zwei neuen Sandfängen wird  auch ein neues zweigeschossiges Betriebsgebäude gebaut.

Kredit in der Höhe von 5, 5 Millionen Franken bewilligt

Der Stadtrat hatte mit seinem Beschluss vom 20. März 2018 einen Kredit in der Höhe von 5, 5 Millionen Franken bewilligt und damit grünes Licht für das Bauprojekt gegeben. Dieses wird über die Spezialfinanzierung der Siedlungsentwässerung abgewickelt. Plangemäss sollten die Arbeiten bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. In den nächsten Jahren werden auf dem Areal der ARA Jungholz auch noch weitere Arbeiten erfolgen: In einer zweiten Etappe wird die Schlammbehandlung saniert, in einem dritten Schritt folgen die biologische Reinigungsstufe, die Filtration und die neue Stufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen. Vorgesehen ist, dass alle Sanierungen im Jahr 2030 vollendet sind.

Bevölkerungswachstum hat auch Auswirkungen auf ARA-Betrieb

Bei den beschriebenen Arbeiten geht es einerseits darum, die Anlagen an neue gesetzliche Vorschriften anzupassen und auf den modernsten Stand der Technik zu bringen, andererseits aber auch, die Kapazität auf die erwartete Bevölkerungszunahme auszurichten.  Gemäss dem Entwicklungskonzept «Stadtraum Uster 2035» soll Uster innerhalb der kommenden 15 Jahre um insgesamt rund 7000 Einwohnerinnen und Einwohner wachsen. «Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die ARA Jungholz. Sie muss mit diesem Wachstum mithalten können», sagte ARA-Betriebsleiter Jörg Ringwald am Spatenstichanlass.

Spatenstich auf dem Areal der ARA Jungholz