Prenzlau ehrt Ustermer für städtepartnerschaftliches Engagement

21. Januar 2020
Beim Neujahrsempfang in Usters Partnerstadt Prenzlau wurde kürzlich der Ustermer Eberhard Eitel für sein Engagement zugunsten der Städtepartnerschaft mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet. Eberhard Eitel setzt sich seit rund 15 Jahren in Uster für die Partnerschaft ein. Eine solche internationale Würdigung gab es in der jüngeren Stadtgeschichte von Prenzlau noch nie.
Eberhard Eitel bei der Dankesrede

Eberhard Eitel ist gewissermassen das zivilgesellschaftliche Gesicht der Städtepartnerschaft zwischen Prenzlau und Uster. Am Neujahrsempfang der Stadt Prenzlau vom 16. Januar 2020 hat er die Ehrenmedaille der Stadt Prenzlau erhalten. «Seit mehr als 15  Jahren prägt er die Partnerschaft wie kein anderer und trug und trägt überregional massgeblich zum Ansehen Prenzlaus bei», sagte Antje Lang, Leiterin der Stadtinformation Prenzlau am Anlass. Sie hielt die Laudatio für Eberhard Eitel und hatte ihn auch für die Ehrung vorgeschlagen. «Eberhard Eitel engagiert sich seit vielen Jahren persönlich mit seinen zeitlichen und finanziellen Ressourcen weit über das normale Mass hinaus stark für das Leben und Beleben der Städtepartnerschaft. Er agiert uneigennützig und selbstlos, mit ganz viel Leidenschaft und steckte schon viele Schweizer Franken aus seinem privaten Portemonnaie in eine seiner manchmal ‹liebevoll-verrückten› Ideen, um auf die Städtepartnerschaft aufmerksam zu machen», führte Antje Lang aus. Sowohl für die Stadt Prenzlau im Allgemeinen als auch für viele Bürgerinnen und Bürger habe sich Eitel in den vergangenen Jahren als wichtige Kontaktperson, verlässlicher Partner und guter Freund entwickelt. «Seine Liebe zu Prenzlau und zu dieser Städtepartnerschaft lebt er aktiv, und als Multiplikator begeistert er viele Menschen dafür.»

Blaueierschwimmen nach Prenzlau gebracht

Diese Begeisterung steckt an. Viele Ustermer haben sich seinetwegen schon auf die Reise nach Prenzlau gemacht. Umgekehrt, wenn also Prenzlauer in die Schweiz reisen, dann werden sie von Eitel persönlich begrüsst und bei ihren Aktivitäten unterstützt. «Es gibt keine Uster-Messe und keinen Ustertag, bei dem er nicht den Prenzlauern zur Seite steht», weiss Antje Lang. «Aktiv und begeisternd hat er unsere Messeauftritte personell unterstützt. Er wurde und wird nicht müde, den Einwohnern von Uster die Schönheit Prenzlaus nahezubringen.»

Alle Beispiele des Engagements von Eberhard Eitel für die Stadt Prenzlau zu nennen, würde den Rahmen sprengen, so Lang. Sie wies in der Folge aber darauf hin, dass es Eitel war, der das in Uster traditionelle Blaueierschwimmen sozusagen nach Prenzlau exportiert hat: In Prenzlau erfreut sich dieses Ereignis inzwischen grösster Beliebtheit. Weitere Höhepunkte in Eitels städtepartnerschaftlichem Wirken waren etwa die Organisation einer Radtour zwischen Uster und Prenzlau im Jahr 2016 und als jüngstes Beispiel Eberhard Eitels Besuch auf der «kulinarischen Meile» in Prenzlau 2019 mit Produkten aus Uster im Gepäck. «Viele Kontakte, die zwischen Prenzlau und Uster bestehen – sei es zwischen den Politikern und den Behörden oder aber Prenzlauer Vereinen, wurden durch ihn mit angeschoben, begleitet oder unterstützt», meinte Antje Lang in ihrer Laudatio.

Eberhard Eitel zeigte sich bei der Preisverleihung sichtlich bewegt. Er sprach von einer «Herzensangelegenheit». Er fühle sich in Prenzlau sehr wohl, «wie zu Hause», sagte der Abgesandte aus der Schweiz. Auch für den Empfang nahm er die weite Reise auf sich. Dem Publikum versicherte er, dass er weiter Stellung nehmen werde für die Städtepartnerschaft zwischen Prenzlau und Uster.

Text: adaptiert aus dem «Uckermark Kurier» vom 18. Januar 2020
Bilder: Konstantin Kraft (Uckermark Kurier)

Eberhard Eitel und Antje Lang
Eberhard Eitel, Antje Lang