USTER PLANT SCHULRAUM BIS 2035

21. März 2017
Die Bauarbeiten beim Schulhaus Krämeracker schreiten voran, und bald ist das Sekundarschulhaus Weidli bezugsbereit. Primarschule und Sekundarstufe Uster richten den Blick bereits in die Zukunft: Mit dem Bericht «Schulraum Stadt Uster – Analyse und Empfehlung» planen sie, wie die Stadt Uster am richtigen Ort und in genügender Zahl Schulraum bis ins Jahr 2035 bereitstellt.
Seit rund vier Jahren arbeiten die Primarschule und die Sekundarstufe Uster bei der Schulraumplanung mit dem Zürcher Planungsbüro Eckhaus AG zusammen. Der vorliegende Bericht «Schulraum Stadt Uster – Analyse und Empfehlung» weist auf die steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen hin. Er geht auf die künftige Betreuungsnachfrage ein und zeigt auf, dass bei den Nutzungskapazitäten Handlungsbedarf besteht. Die Empfehlung ist in drei Phasen gegliedert und schlägt Massnahmen für eine solide Schulraumstrategie vor. Die Inhalte, Ergebnisse und Empfehlungen des Berichts sind laufend den künftigen Bedürfnissen der Schule, den pädagogischen Entwicklungen, den bildungspolitischen Vorgaben und in Abstimmung mit der Stadtplanung zu konsolidieren und weiterzuentwickeln.

Phase I (Schuljahr 2017/18): Schulbetrieb gewährleisten sowie Vorlaufplanung für das Schuljahr 2018/19 (Bezug Schulhaus Krämeracker) erstellen

In dieser ersten Phase erfolgt eine Bestandesaufnahme über den gesamten vorhandenen Schulraum und die bestehenden Schulbauten. Die Weiternutzung sowie das Versetzen von einem bestehenden Pavillon an einen anderen Standort sind zu prüfen. Ebenso muss die Siedlungsstruktur aufgenommen werden. Dabei werden etwa Einzugsgebiete der Schulhäuser und Schulwege erfasst. Zudem wird die Wohnbautätigkeit in der Stadt und die Innenentwicklung berücksichtigt und notiert, wie sich die Schulkinder nach Wohnadressen verteilen. Ziel ist es dabei, die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler bestmöglich vorzunehmen.

Phase II (Schuljahr 2018/19 und 2019/20): Neuorganisation mit Erstbezug Schulhaus Krämeracker

Das Schulhaus Krämeracker nimmt in diesem Zeitraum den Betrieb auf: Daraus resultieren teilweise neue Schulhaus-Einzugsgebiete. In diesen zwei Jahren kann die Schule Erkenntnisse sammeln, die Betriebsabläufe, die Raumnutzung und die Mehrfachnutzung von Räumen erproben. Als Ziele dieser zweiten Phase sind eine Konsolidierung, die Festlegung passgenauer Betriebsabläufe und eine optimale Raumnutzung von Schule und Betreuung anzustreben.

Phase III (ab Schuljahr 2020/21): Raumbereitstellung 2020 bis 2035

Um den erforderlichen Raum im Jahr 2035 zur Verfügung zu haben, ist eine stabile langfristige Strategie für eine bestmögliche Standort- und Raumbereitstellung zu erarbeiten. Darin enthalten müssen Angaben zum Bedarf und zu langfristigen Arealreserven sein sowie Aspekte der Schulraumverdichtung. Die organisatorischen Massnahmen sind ebenso festzulegen wie die Bestellung potenzieller Standorte für die Erweiterung oder den Ausbau von Schulen oder neuen Schulanlagen an die zuständige Abteilung für Stadtentwicklung.

Regelmässige Überprüfung

Neben der langfristigen Schulraumplanung mit den erwähnten Phasen ist die rollende Planung für die Volksschule unabdingbar und wird alle drei Jahre überprüft, das nächste Mal 2019. Die vergangenen zwei Jahre (2014 und 2015) fokussierte sich die Planung auf die Schüler- und Klassenprognosen. Im kommenden Schuljahr (2017/18) legt Uster die Schwerpunkte:
  • auf die Überprüfung des gesamten Schulraumes inklusive dem Einbezug der Schülerzahlenentwicklung
  • auf das Wachstum der Tagesstrukturen (Horte)
  • auf die Auswirkungen der Inbetriebnahme des Schulhauses Krämeracker und die vorgesehene Umnutzung des Dorfschulhauses (Musikschule).
Die Primarschulpflege und die Schulpflege der Sekundarstufe haben den Bericht «Schulraum Stadt Uster – Analyse und Empfehlung» zur Kenntnis genommen. Er dient als Grundlage für die Ausarbeitung einer «Strategie Raumbereitstellung Schulen Uster». Beide Gremien sind überzeugt, dass die Raumbereitstellung und der Raumbedarf organisatorisch und baulich mit dem Fokus auf die Optimierung der Raumnutzung (Betriebsabläufe, Unterhaltszyklen und Mehrfachnutzung) erfolgen sollen.

Zugehörige Objekte

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