Rodungen am Burghügel für mehr Sicherheit
Junger Baumbestand bietet mehr Sicherheit und Erosionsschutz
Nebst mehr Sicherheit für die Bevölkerung und die Infrastruktur soll mit der Rodung die Grundlage für einen jungen, vitalen Baumbestand geschaffen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Standort beim Nordhang des Burghügels dem Eiben-Buchenwald mit Bergahorn zuzuordnen ist. Die Eibe bildet ein weit verzweigtes Wurzelsystem, das einen guten Erosionsschutz bietet. Mit dem geplanten Jungwald wird deshalb die Sicherheit erhöht, zudem werden die Bewirtschaftungskosten reduziert.
Im Rahmen dieser Massnahme werden ökologisch wertvolle Alt-Bäume gefällt, die Rückzugsmöglichkeiten für zahlreiche Tiere bieten. In diesem Fall geht die Sicherheit der Bevölkerung und der Infrastruktur aber vor. Um dennoch einen attraktiven Lebensraum für die dortigen Tiere erhalten zu können, werden die Linde und die Buchen in der Nähe des Burgturmes stehen gelassen. Und auch am Nordhang bleiben zahlreiche alte Bäume erhalten. Langfristig entsteht am Burghügel eine leichtere Waldform, die wiederum diversen Tierarten auch in Zukunft als Nist- und Rückzugsort dient.
Rodung erfordert Helikoptereinsatz
Weil der Steilhang nur schwer zugänglich ist, müssen die Rodungsarbeiten durch einen Helikopter unterstützt werden. Ein Helikoptereinsatz ist mit hohen Kosten verbunden, weshalb die Arbeiten in einer Etappe ausgeführt werden. Die Stadt hatte zwar zuvor auch ein Vorgehen in mehreren Etappen geprüft, aus Kostengründen aber wieder verworfen. Die Rodungsarbeiten werden voraussichtlich im Herbst 2017 beginnen. Die vom Holzschlag betroffenen Grundstücke sind im Besitz der Heusser-Staub-Stiftung, sie werden jedoch durch den Forstdienst der Stadt Uster gepflegt und bewirtschaftet.