Uster bekämpft Littering

30. Mai 2017
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die «Littering-Hochsaison». Deshalb touren auch dieses Jahr IGSU-Botschafter-Teams durch die Schweiz, die Passantinnen und Passanten auf sympathische Art und Weise ermuntern, ihre Abfälle nicht achtlos wegzuwerfen. Vor Pfingsten sind sie auch in Uster anzutreffen. Dass die Stadt Uster mit ihrem fortlaufenden Einsatz gegen Littering auf dem richtigen Weg ist, beweist sie mit dem Erhalt des neuen No-Littering-Labels. Sie gehört zu den Ersten, die mit dem Label ausgezeichnet wurden.
Wer die warmen Tage im Freien geniessen will, stösst früher oder später auf herumliegenden Abfall. Ob unter der Parkbank, auf dem Spielplatz oder an der Uferpromenade: Sobald wieder draussen gegessen, getrunken und gelesen wird, liegen vermehrt Abfälle herum. Deshalb sind die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) auch dieses Jahr wieder im Einsatz. Vom 31. Mai bis 3. Juni sorgen sie für ein sauberes Uster und sind unter anderem in der Innenstadt und am Ufer des Greifensees anzutreffen. Dort machen sie Passantinnen und Passanten in persönlichen Gesprächen auf die Littering-Problematik aufmerksam.

Dass die Anti-Littering-Massnahmen in Uster Früchte tragen, zeigt die aktuelle Littering-Umfrage der IGSU bei der Ustermer Bevölkerung: Im Durchschnitt fanden die Befragten, dass in Uster «eher wenig» gelittert wird. Dennoch fühlen sich rund 63,5 Prozent «eher stark bis stark» von Littering gestört. Die Anti-Littering-Massnahmen der Stadt Uster werden deshalb auch in Zukunft weitergeführt.

Uster erhält No-Littering-Label
Weil sich die Stadt Uster stark gegen Littering engagiert, gehört sie zu den ersten Trägern des neuen No-Littering-Labels. Als drittgrösste Stadt im Kanton Zürich ist Uster täglich mit dem Thema Littering konfrontiert. Die Stadt geht mit einem Massnahmen-Mix gegen Littering vor: Neben der regelmässigen Reinigung und der Intervention mittels Bussen spielen auch Sensibilisierung und Prävention eine wichtige Rolle. Deshalb führt die Stadt Uster neben den IGSU-Botschafter-Einsätzen regelmässig eigene Präventionskampagnen durch. So machen beispielsweise Plakate darauf aufmerksam, dass Littering gebüsst wird, oder Schülerinnen und Schüler verzieren Abfalleimer für das eigene Schulhaus. Zum Massnahmen-Katalog gehört auch eine intensive Reinigung oder die Teilnahme am Clean-Up-Day. Markéta Bregenzer, stellvertretende Leistungsgruppenleiterin Abfall und Umwelt der Stadt Uster, freut sich darüber, das No-Littering-Label einsetzen zu dürfen: «Uster setzt sich schon lange gegen Littering ein und konnte bereits viele Erfolge verbuchen. Dass wir jetzt zu den ersten Trägern des No-Littering-Labels gehören, ehrt uns sehr und spornt uns an, Uster noch sauberer zu machen.»

Label kennzeichnet und fördert engagierte Institutionen
Alle Städte, Gemeinden und Schulen der Schweiz haben die Möglichkeit, das Label zu beantragen. Dazu muss sich die Institution zum Anforderungskatalog bekennen und ein ausreichendes Leistungsversprechen abgeben. Wird einer Stadt, Gemeinde oder Schule das Label zugesprochen, kann sie es während eines Kalenderjahres kostenlos in der gesamten Kommunikation einsetzen und zeigt so auf öffentlichkeitswirksame Weise, dass Littering im Verantwortungsbereich ihrer Institution nicht akzeptiert ist. Damit verstärkt sie die Wirkung ihrer Anti-Littering-Massnahmen.

Sensibilisierung mit Botschafter-Teams in Städten und Gemeinden
Die Botschafter-Teams der IGSU sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen. Von Basel über Bellinzona und Lausanne bis nach Chur informieren sie über Littering und Recycling und sprechen Spaziergängerinnen und Parkbesucher direkt an, um diese mit viel Charme und Humor zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle zu ermuntern.

Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Blick am Abend, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfalleimer auf oder führen Aufräumtouren durch.