RECHNUNG 2013 DEUTLICH BESSER ALS BUDGETIERT

8. April 2014
Die Rechnung der Stadt Uster schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken ab und präsentiert sich somit um 4,1 Millionen Franken besser als budgetiert. Die Finanzabteilung hatte in ihrer ersten Hochrechnung vom Sommer 2013 noch einen Aufwandüberschuss von 0,7 Millionen Franken erwartet. Die Abweichung zum Voranschlag ist vor allem auf einen tieferen Personalaufwand und geringere Abschreibungen zurückzuführen.
Bei einem Aufwand von 227,6 Millionen Franken und einem Ertrag von 230,1 Millionen Franken weist die Laufende Rechnung der Stadt Uster einen Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken aus.

In diesem Jahresergebnis sind nebst den ordentlichen Abschreibungen von 8,9 Millionen Franken auch 5,0 Millionen Franken ausserordentliche Abschreibungen mitberücksichtigt. Neben dem tieferen Personalaufwand und den geringeren Abschreibungen haben auch Minderausgaben bei den Ergänzungsleistungen zu AHV/IV zum besseren Ergebnis beigetragen. Der Personalaufwand wurde gegenüber dem Voranschlag durch die bereits im 2012 vorgenommenen Rückstellungen für die Sanierung der Beamtenversicherungskasse (BVK) spürbar entlastet.

Steuererträge insgesamt tiefer als erwartet

Bei den Steuern flossen mit 95,0 Millionen Franken rund 1,6 Millionen Franken weniger Einnahmen in die Stadtkasse als budgetiert. Vor allem zwei Faktoren sind dafür verantwortlich. Zum einen konnte bei den Steuern der Vorjahre weniger verbucht werden und zum anderen brachten die Grundstückgewinnsteuern 1,1 Millionen Franken weniger ein als erwartet.

Die Steuern laufendes Jahr nahmen um 4,1 Prozent zu und beliefen sich auf 70,2 Millionen Franken (Vorjahr 67,4 Millionen Franken). Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen stiegen um 3 Prozent, bei den juristischen Personen – also bei den Unternehmen – hingegen um gute 12 Prozent. Diese positiven Veränderungen sind insbesondere dem anhaltendem Bevölkerungswachstum in unserer Gemeinde und einer wirtschaftlichen Erholung bei international tätigen Unternehmen zuzuschreiben.

Die Abteilungen der Stadt trugen zum guten Ergebnis bei

Zum guten Abschluss haben auch die sieben Abteilungen der Stadtverwaltung Uster beigetragen. Ihr Ergebnis fällt um rund 4,0 Millionen Franken besser aus als budgetiert. Diese Zahl schliesst die Finanzierung (wie Steuereinnahmen, Finanzausgleich oder den Gewinnanteil ZKB) aus. Die Stadtverwaltung zeigte somit eine hohe Ausgabendisziplin. Die unter der Verantwortung des Stadtrates liegenden Geschäftsfelder respektive deren Globalkredite haben um 3,9 Millionen Franken besser abgeschlossen als budgetiert. Die Primarschule hat ihren Voranschlag 2013 um 0,3 Millionen Franken unterschritten. Das Geschäftsfeld der Sozialbehörde hat seinen Globalkredit um 0,3 Millionen Franken überschritten.

Tiefes Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen

Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen  schlagen mit 20,0 Millionen Franken deutlich unter dem budgetierten Wert von 28,5 Millionen Franken zu Buche. Dieser Wert liegt wie bereits in den beiden Vorjahren unter den budgetierten Investitionsvorgaben.  Der Grund: Mehrere Projekte weisen länger dauernde Projektierungsarbeiten auf oder konnten nicht im geplanten Zeitraum resp. Umfang begonnen oder realisiert werden. Dies betrifft insbesondere die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads, die Projektierungen für die Werkliegenschaft Dammstrasse und das neue Schulhaus Krämeracker. Dazu kommen diverse Vorhaben im Tiefbau.

Cash Flow deckt grossen Teil der Investitionen

Der Cash Flow im Steuerhaushalt von 14,0 Millionen Franken (Vorjahr 16,7 Millionen Franken) reichte aus, um daraus einen grossen Teil der Investitionen aus eigenen Mitteln begleichen zu können. Der errechnete Selbstfinanzierungsgrad lag bei 77 Prozent.  Das Nettovermögen verringerte sich deshalb im Steuerhaushalt um 4,0 Millionen Franken und beträgt per 31.12.2013 neu 68,7 Millionen Franken.

Das Eigenkapital hat sich um den ausgewiesenen Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken erhöht. Die Stadt verfügt per 31. Dezember 2013 über ein Eigenkapital von 138,0 Millionen Franken, verglichen mit 135,5 Millionen Franken ein Jahr zuvor.

Bewertungen des Finanzvorstehers: Jahresergebnis besser als erwartet

Die Stadt Uster weist mit einem Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken ein Rechnungsergebnis aus, das deutlich besser ist als geplant. Insbesondere konnten die budgetierten Werte im Sach- und Personalaufwand eingehalten bzw. untertroffen werden. Natürlich trugen gemäss Stadtrat und Finanzvorsteher Werner Egli auch die bereits im 2012 getätigten Rückstellungen für die BVK Sanierung zum guten Ergebnis bei. Die Stadt Uster verfügt laut Egli «über eine starke Eigenkapitalbasis und über ein nach wie vor hohes Nettovermögen».

Die seit 2010 geltenden neuen finanzpolitischen Ziele des Stadtrates haben sich bis heute bewährt, bilanziert der Stadtrat: «Die gesteckten Ziele konnten zum grossen Teil erfüllt werden». Aufgrund veränderter Verhältnisse bezüglich des vor zwei Jahren neu eingeführten Finanzausgleichs werden die finanzpolitischen Ziele in der neuen Legislatur überarbeitet.

Uster ist «finanziell in guter Verfassung»
und soll  seine «nachhaltige Finanzpolitik konsequent weiterführen»


Der Stadtrat ist über das positive Haushaltergebnis mit einem Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken erfreut, so Werner Egli. Die Globalkredite wurden in zwei von drei Verantwortungsbereichen nicht voll ausgeschöpft, und die Summe der effektiv beanspruchten Kredite lag, mit Erfüllung der Vorgaben bezüglich Leistungs- und Wirkungsziele,  4,0 Millionen Franken unter den budgetierten Werten. Das Nettovermögen hat sich aufgrund der getätigten Investitionen leicht reduziert - ein verbleibendes Vermögen, das der Stadt Uster jedoch weiterhin eine gute finanzielle Handlungsfähigkeit zulässt. Werner Egli sieht trotz hohem Investitionsvolumen zuversichtlich in die Zukunft: «Die nachhaltige Finanzpolitik des Stadtrats muss fortgeführt werden. Die Investitionen der nächsten Jahre müssen wohl zielorientiert und trotzdem etappiert vollzogen werden. Die heute gesunde Finanzlage der Stadt Uster ist mit Nachdruck beizubehalten.»

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