«Wieviel Uster gehört Ihnen?» – Fragenstellerei geht in den Schlussspurt

2. Dezember 2019
Noch bis 3. Dezember 2019 wird die Bevölkerung von Uster in der Bibliothek, im Hallenbad und an weiteren öffentlichen Orten mit Fragen konfrontiert, die für das Thema «Stadt für alle» sensibilisieren sollen – und vielleicht auch zum Nachdenken anregen. Am 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, geht die Aktion mit einem Lichtermeer im Stadtpark zu Ende.

Die «Fragenstellerei» hat viel Echo ausgelöst – in Uster und über die Stadt hinaus. Die «wandernden Tafeln» sind noch bis zum Dienstag, 3. Dezember 2019, unterwegs. Die Aktion wird an diesem Tag ihren Abschluss im Stadtpark finden: Wenn es eindunkelt, etwa um 17.00 Uhr also, wird Procap im Stadtpark hinter dem Stadthofsaal ein Lichtermeer anzünden.

Der 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Viele Freiwillige werden «ihre» Tafeln nochmals ausführen. Gleichzeitig schafft der Tag auch die Möglichkeit, Würde, Rechte und das Wohlergehen für alle zu fordern und zu fördern. Mit jedem warmen Licht einer Kerze wird ein Wunsch in die Welt geschickt. Es ist deshalb eine gute Gelegenheit, nahestehenden Menschen Gutes zu wünschen. Eine Kerze kostet 5 Franken. Den Erlös aus dem Lichtermeer setzt Procap zu Gunsten ihrer Mitglieder ein, zum Beispiel für das Weihnachtsessen, den jährlichen Ausflug, die PC-Kurse oder Informationsveranstaltungen zu gesetzlichen Veränderungen.

Aktion im Rahmen der Strategie «Stadt für alle»

Ende März 2019 hatte der Stadtrat Uster die «Strategie Uster 2030» verabschiedet und die Stadt Uster zur «Stadt für alle» erklärt. Im ersten Handlungsfeld heisst es: «In Uster gehört jede und jeder dazu», und weiter: «Die Vielfalt seiner Einwohnerinnen und Einwohner und ihre Teilhabe am öffentlichen Leben zählen zu den Qualitäten der Stadt».

Das Projekt «Fragenstellerei» will zur Sensibilisierung zum Thema «Stadt für alle» beitragen. Vom 19. November bis 3. Dezember tauchen an verschiedenen Orten in Uster Tafeln mit Fragen auf. «Wieviel Uster gehört Ihnen?», «Für wen oder was verpassen Sie den Zug?», «Wann und wo werfen Sie Ihre Vorurteile über Bord?»: Solche und ähnliche Fragen hat die Inklusionskoordinatorin der Stadt Uster, Elisabeth Hildebrand, in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit dem Soziologen Mark Riklin und der Stückeschreiberin Beatrice Stebler in der Bevölkerung gesammelt. Über 100 Fragen sind zusammengekommen. 

Als Freiwillige «Fragenträger» beteiligen sich unter anderem auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung Uster, aber auch alle, die sich für dieses Thema interessieren – und Lust haben, sich auf das Abenteuer einzulassen. Die Tafeln lagern in der Stadtbibliothek Uster und können ausgeliehen werden.

Medienmitteilung vom 12. November 2019

Fragenstellerei an zwei Beispiel-Tafeln