Baumwollspinnerei Kunz II, später Eschersche Spinnerei wird gegründet

1824
Heinrich Kunz kauft vom Müller in Niederuster 1823 die sog. Beimühle und baut sie innerhalb von etwa 2 Jahren zu einer grossen Baumwollspinnerei um. Da die Fabrik Unmengen Wasser benötigt, um die Spinnmaschinen darin zu betreiben, legt er umfangreiche Wasserwerke an, die dem Müller weiter unten das Wasser abgraben. Es folgen jahrelange juristische Prozesse, die erst nach Kunz' Tod 1859 ihren Abschluss finden: Die von Kunz geschaffenen Tatsachen werden für rechtens erklärt.

Emil Escher-Hotz erwirbt die Spinnerei und betreibt sie bis 1894 weiter. Nach einigen kurzfristigen Handänderungen erwirbt die Zellweger AG 1925 das Gebäude und gründet darin eine Maschinenbau-Fabrik, die zum grössten Arbeitgeber der Region aufstieg. Als Werk 1 wird das Haus Hauptsitz der Zellweger AG, Zellweger Luwa und Uster Technologies. 2017/2018 wird die stark umgebaute Spinnerei abgerissen und durch einen Ersatzbau in gleichen Ausmassen ersetzt.