Starts und Landungen auf neuen Anflug- oder Abflugschneisen bedeuten für die Bevölkerung von Uster eine beträchtliche Lärmbedrohung. Damit befindet sich die Stadt Uster in der gleichen Situation wie die Nachbargemeinden. Neue Lärmquellen können die in Diskussion stehenden, vermehrten Starts Richtung Süden darstellen, weil die Flugzeuge gleich nach dem Start links abdrehen und im Steigflug über das Stadtgebiet Usters schnell an Höhe gewinnen müssten. Ebenso würde eine künftig verstärkte Nutzung des früheren Militärflugplatzes Dübendorf die Gefahr mit sich bringen, dass im Bereich der Anflug- und Abflugrouten viele Einwohnerinnen und Einwohner Usters belärmt werden könnten. Die Nutzung dieses Flugplatzes als ziviles Flugfeld lehnt die Regierung der drittgrössten Stadt im Kanton Zürich klar ab. Die Bevölkerung im Grossraum rund um den Flugplatz Dübendorf nimmt auch in Zukunft weiter zu. Es kann nicht sein, dass die Menschen in einem bereits dicht besiedelten Gebiet mit zusätzlichen Lärmimmissionen belastet werden sollen.
Der Stadtrat Uster wehrt sich deshalb gegen eine künftige Lärmbelastung und setzt sich im Rahmen der politischen Mitwirkungsverfahren sowie mit anderen Mitteln dagegen ein. Um dieses Ziel zu erreichen, geht er gemeinsam mit Nachbargemeinden wie Dübendorf, Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach oder Wangen-Brüttisellen sowie im Rahmen des Fluglärmforums Süd gegen Vorhaben vor, die die Wohn- und Lebensqualität der Bevölkerung Usters beeinträchtigen könnten.