UMSETZUNG ALTERSSTRATEGIE: STADTRAT VERABSCHIEDET MASSNAHMEN ZUR ANGEBOTSENTWICKLUNG

3. Oktober 2016
Im Rahmen der Umsetzung der Altersstrategie hat der Stadtrat 18 Massnahmen verabschiedet. Mit diesen will er das Angebot im ambulanten und stationären Bereich stärken und weiterentwickeln. Der Zeithorizont dafür ist das Jahr 2030. Die Massnahmen zielen auf ein bedarfs- und fachgerechtes Angebot der Spitex Uster sowie der Heime Uster ab.
Die Stadt Uster ist verpflichtet, die Pflegeversorgung ihrer Einwohnerinnen und Einwohner sicherzustellen. Sowohl die Spitex Uster als auch die Heime Uster stehen im ambulanten beziehungsweise stationären Bereich vor Herausforderungen: Unter anderem steigt die Lebenserwartung der Bevölkerung, und der Bedarf an Dienstleistungen verändert sich. Die Gemeinden müssen deshalb ihre Angebote sorgfältig planen und diese stets den veränderten Umständen anpassen.

2013 hat der Stadtrat die Altersstrategie der Abteilung Gesundheit verabschiedet, und der Gemeinderat hat sie zustimmend zur Kenntnis genommen. In der Zwischenzeit hat die Abteilung 18 konkrete Massnahmen ausgearbeitet, mit denen die Angebote im ambulanten und stationären Bereich gestärkt und weiterentwickelt werden sollen. Diese Massnahmen basieren auf der Altersstrategie und berücksichtigen zudem neue fachliche Erkenntnisse und Entwicklungen. Mittels Umsetzung der 18 Massnahmen werden die eigenen Institutionen bedarfs- und fachgerecht weiterentwickelt. Im Blick ist dabei stets auch ein ausgewogenes Gesamtangebot im Raum Uster.

Für die Spitex Uster besteht die Herausforderung vor allem darin, den weiterhin steigenden Bedarf nach Pflegedienstleistungen abzudecken und sich fachlich zusätzlich zu spezialisieren, so etwa in den Bereichen Palliativpflege und Demenz. Geplant ist eine Dienstleistung für pflegende Angehörige, die Beratung und Hilfe bei Problemlösungen, der Pflege oder bei Fragen zur Prävention erhalten sollen. Die Spitex Uster verzichtet darauf, andere Komfortleistungen anzubieten, wie beispielsweise ein grösseres Betreuungszeitfenster, da solche Leistungen von privaten Spitex-Diensten erbracht werden.

Die Heime Uster ihrerseits setzen den Schwerpunkt künftig vor allem darauf, ihr Angebot weiter zu spezialisieren und der konkreten Nachfrage anzupassen. So ist etwa geplant, das Altersheim «Im Grund» auf ein Pflegeheim für Menschen mit mittlerem Pflegebedarf zu erweitern. Tendenziell verabschieden sich die Heime Uster damit von ausschliesslichen Angeboten für Menschen, die noch keine oder nur leichte Pflege benötigen. Auch soll eine spezialisierte Station für Palliativpflege geschaffen und eine Abteilung für temporäre Aufenthalte eingerichtet werden. Diese kann beispielsweise nach einem Spitalaufenthalt oder als Ferienplatz zur Entlastung der Angehörigen in Anspruch genommen werden. Vorgesehen ist zudem, ein spezialisiertes stationäres Betreuungsangebot für ältere Menschen mit psychischer oder psychosozialer Beeinträchtigung zu etablieren.

Da in Uster zurzeit 447 Pflegebetten zur Verfügung stehen – die städtischen Heime Uster bieten aktuell 251 davon an, was einem Anteil von mehr als 50 Prozent entspricht –, wird die Stadt Uster in den kommenden zehn Jahren trotz der demographischen Alterung die stadteigenen Plätze nicht ausbauen müssen. 2015 schufen private Anbieter 50 zusätzliche Pflegeplätze, in den kommenden Jahren sind weitere private Plätze geplant.

Mittels eines Monitorings wird die Abteilung Gesundheit die Entwicklungen in der ambulanten und stationären Pflegeversorgung beobachten, um rechtzeitig die notwendigen Massnahmen einleiten zu können, falls sich der Bedarf verändert.

Da in Uster zurzeit 447 Pflegebetten zur Verfügung stehen – die städtischen Heime Uster bieten aktuell 251 davon an, was einem Anteil von mehr als 50 Prozent entspricht –, wird die Stadt Uster in den kommenden zehn Jahren trotz der demographischen Alterung die stadteigenen Plätze nicht ausbauen müssen. 2015 schufen private Anbieter 50 zusätzliche Pflegeplätze, in den kommenden Jahren sind weitere private Plätze geplant.
Mittels eines Monitorings wird die Abteilung Gesundheit die Entwicklungen in der ambulanten und stationären Pflegeversorgung beobachten, um rechtzeitig die notwendigen Massnahmen einleiten zu können, falls sich der Bedarf verändert.