Raumpatenschaften gegen Littering

1. Oktober 2018
Viele Ustermerinnen und Ustermer möchten aktiv etwas gegen Littering unternehmen. Das Projekt Raumpatenschaften eröffnet nun die Möglichkeit, sich zu engagieren und wirkt dem Littering entgegen. Ein Beitrag zur erhöhten Lebensqualität in Uster.

Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Uster ist Littering ein Dauerthema. Besonders in den Sommermonaten werden Abfälle im öffentlichen Raum achtlos weggeworfen oder liegengelassen. Auch der vergangene schöne Sommer hatte zur Folge, dass eine grosse Menge Litteringabfälle eingesammelt und entsorgt werden musste. Die städtischen Reinigungskräfte betreiben einen grossen Aufwand, um die Abfälle regelmässig zu beseitigen.

Saubere Gemeinden dank Raumpatenschaften

Trotzdem ist es nicht möglich, Littering zu verhindern. Dazu braucht es ein Umdenken in der Bevölkerung. Inzwischen gibt es immer mehr Personen, die nicht nur kritisieren, sondern auch eine aktive Rolle im Kampf gegen Littering übernehmen wollen. Aus diesem Grund initiiert die Stadt Uster das Projekt Raumpatenschaften. In der Schweiz existieren bereits zahlreiche erfolgreiche Raumpatenschaft-Projekte. «Gemeinden, die solche Raumpaten einsetzen, sind nachweislich sauberer» erläutert Nora Steimer von der Interessengemeinschaft Saubere Umwelt (IGSU). Denn durch die regelmässige Pflege von Grünflächen, Strassen- oder Quartierabschnitten steigt die Hemmschwelle für Anwohner und Passanten, Abfall liegen zu lassen.

Die erste Anmeldung für eine Raumpatenschaft hat die Stadt Uster erhalten, noch bevor das Anmeldeformular online war: Jörg Meinhardt hat sich bei der Stadt gemeldet mit dem Wunsch, etwas gegen Littering zu unternehmen. Er hat auch die Initiative und die gleichnamige Facebook-Gruppe «we clean our earth» gegründet. Dort konnte er innert kürzester Zeit über 16 000 Personen für sein Anliegen begeistern. Er hat sich auch als erster Ustermer für die Raumpatenschaft entschieden. «Wir hoffen, dass Herr Meinhardt in Uster für die Aktion Raumpatenschaften viele Follower bekommt», freut sich Markéta Bregenzer von der Leistungsgruppe Abfall und Umwelt der Stadt Uster.

Für ein festgelegtes Gebiet zuständig

Eine Raumpatenschaft wird in der Regel von einer Einzelperson oder einer Gruppe übernommen. Die Raumpatinnen und Raumpaten verpflichten sich, für ein festgelegtes Gebiet zu sorgen und regelmässig den Abfall einzusammeln, in ihrem eigenen Rhythmus. Die Massnahme entlastet den Reinigungsdienst und reduziert nachweislich das Littering. Die Stadt Uster stellt den Raumpatinnen und Raumpaten das nötige Material auf Wunsch zur Verfügung (Greifzange, Kehrichtsäcke, Gummihandschuhe). Eine Anmeldung ist auf www.uster.ch unter dem Stichwort Raumpatenschaften möglich.

Eine freiwillige Person beim Einsammeln von Zigaretten-Stummeln
Eine freiwillige Person beim Einsammeln von Zigaretten-Stummeln.

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