Positive Bilanz zur Velobewirtschaftung am Bahnhof Uster

13. September 2018
Seit drei Monaten dürfen an der Veloabstellanlage Ost am Bahnhof Uster die Velos höchstens 48 Stunden lang parkiert werden. Die Stadtpolizei hat dies konsequent überwacht und zieht nun eine erste Bilanz. 180 Velos wurden abtransportiert.

Die SBB führt bis Mitte 2019 Bauarbeiten am Bahnhof Uster durch. Unter anderem erhöht sie die Perrons, damit sie behindertengerecht sind. Aus diesem Grund wurde im Juni 2018 die erste Reihe der Veloständer entlang des Perrons 1 aufgehoben. Da der Velopark Ost in unmittelbarer Nähe zum Perron 1 liegt und äusserst beliebt ist, haben die Stadt Uster und die SBB Massnahmen ergriffen, um den eingeschränkten Platzverhältnissen zu begegnen.

Abstellplätze für jene, die sie am häufigsten nutzen

Bei der Bankstrasse wurden Abstellplätze errichtet: provisorische für Velos, definitive für Motorräder. Für den Velopark Ost wurde eine Parkzeitbeschränkung eingeführt. Seither dürfen die Velos nicht länger als 48 Stunden abgestellt werden. Die neue Regelung wird seit Juli 2018 von der Stadtpolizei Uster kontrolliert und durchgesetzt. Ziel der Massnahme ist, dass die Veloabstellplätze denjenigen Velofahrerinnen und Velofahrern zur Verfügung stehen, die diese am häufigsten nutzen. Ferner wird dafür gesorgt, dass Motorräder keine Veloabstellplätze versperren.

Seit Beginn der zeitlichen Bewirtschaftung des Veloparks Ost hat der technische Dienst der Stadtpolizei Uster 645 Velos mit Etiketten markiert, die auf die neue Regelung hinweisen. Diese umfasst auch den kostenpflichtigen Abtransport des Velos, wenn die Parkzeitbeschränkung nicht eingehalten wird. 180 Velos wurden seither abtransportiert. Dabei stammt mehr als die Hälfte der eingesammelten Velos aus der ersten Räumung im Juli 2018. Zurzeit befinden sich noch 123 Velos im Lager der Stadtpolizei.

Mehrheit der abtransportierten Velos wird nicht vermisst

«Dass der grösste Teil der im Juli abtransportierten Velos immer noch eingelagert ist, zeigt, dass diese Velos nicht vermisst werden und auch über einen längeren Zeitraum im Velopark Ost abgestellt waren», sagt Andreas Baumgartner, Kommandant der Stadtpolizei Uster. Bereits nach drei Monaten stelle man fest, dass deutlich weniger Velos abtransportiert werden müssten und so das angestrebte Ziel der Bewirtschaftung, die Abstellplätze jenen Velofahrerinnen und Velofahrern zur Verfügung zu stellen, die diese auch am häufigsten nutzen, auf gutem Weg sei. Die Stadtpolizei zieht deshalb eine positive Zwischenbilanz. Sowohl die Markierungsarbeiten, als auch die Abtransporte sind reibungslos abgelaufen.

Jene Velos, die innert Jahresfrist nicht abgeholt werden, will die Stadtpolizei versteigern. Dabei wird vor dem Verkauf nochmals überprüft, ob das Velo in der Zwischenzeit nach erfolgter Anzeigeerstattung im Fahndungsregister ausgeschrieben ist. Wie künftig mit den provisorischen Veloabstellplätzen an der Bankstrasse verfahren werden soll, wird nun aufgrund des positiven Zwischenfazits zwischen Stadt Uster und SBB geklärt.

Velopark Ost Bahnhof Uster