Nachlass von Otto Schaufelberger an das Stadtarchiv übergeben
Das Gedächtnis der Stadt Uster wird mit einem neuen Schmuckstück angereichert – dem Nachlass des Lehrers und Schriftstellers Otto Schaufelberger (1901–1987). Es handelt sich um einen umfangreichen Bestand von ungefähr acht Laufmetern. Darunter befinden sich sowohl persönliche Dokumente wie Briefe oder Tagebücher als auch Unterlagen über seine Romane und den Schulunterricht.
Nachlass aus Bottighofen nach Uster gebracht
Der voluminöse Bestand wurde am Dienstag, 4. September 2018, zusammen mit dem Kulturgüterschutz Uster in Bottighofen im Kanton Thurgau bei Magdalena Munz, der Tochter von Otto Schaufelberger, abgeholt und nach Uster gebracht. Das Ziel dieser Übernahme ist, den Weg für die Forschung über Otto Schaufelberger zu ebnen. Diese wird jedoch erst nach der Aufarbeitung und Erfassung des Nachlasses möglich sein. Aufgrund der Fülle an Unterlagen werden diese Arbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen.
Otto Schaufelberger besuchte das Lehrerseminar in Küsnacht und war in den 1920er-Jahren als Primarlehrer an verschiedenen Schulen im Zürcher Oberland tätig. Zuletzt unterrichtete er in Uster im Schulhaus Pünt. Als Dichter und Schriftsteller wurde er mit seinen Werken «Menschen am Schnebelhorn» (1942), «Die braune Brandung» (1945) und mit seinen Kurzgeschichten und Anekdoten «Vom Bachtel bis zum Eiffelturm» (1970) bekannt. Die Pflege der Mundart des Zürcher Oberlandes war ihm ein besonderes Anliegen. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Uster, an der Schwizerstrasse. 1995 wurde an der Tägerackerstrasse ein Platz nach ihm benannt.