Stadtraum Uster 2035: Strassenräume für Fuss- und Veloverkehr aufwerten
28. Mai 2018
Die Strassen von Uster stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Für die wachsende Stadt ist es wichtig, eine funktionierende Mobilität sicherzustellen. Im Stadtentwicklungskonzept, das im Rahmen des Projektes «Stadtraum Uster 2035» erarbeitet wird, werden die notwendigen Grundlagen für die nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation festgelegt.
Im Vergleich mit anderen vergleichbaren Schweizer Städten wird in Uster viel Auto gefahren. Dabei verfügt die Stadt über sehr gute Voraussetzungen für Fuss-, Velo- und E-Bike-Verkehr: Die Distanzen sind dank kompakter Siedlungsstruktur relativ kurz und die Topografie ist gemässigt. Weiter bilden die zahlreichen öffentlichen Aufenthaltsräume und Parks eine attraktive Basis für ein dichtes Fuss- und Veloverkehrsnetz. Aus diesen Gründen ist es wichtig für Uster, den öffentlichen Verkehr, den Fussverkehr und den Veloverkehr zu stärken. Das bewirkt die notwendige Entlastung für den motorisierten Individualverkehr und verbessert nicht zuletzt die Sicherheit und Lebensqualität für die Bevölkerung. Die von den Verkehrsplanern dafür als notwendig erachteten Strategien und die möglichen Massnahmen wurden an einer Mitwirkungsveranstaltung diskutiert. Die Teilnehmenden der Echoräume unterstützen die vorgeschlagenen Ansätze.
Lücken im Velonetz schliessen
Für eine Stärkung des Fuss- und Veloverkehrs ist eine gezielte Aufwertung der Strassenräume notwendig: Fussgänger und Velofahrende sollen mehr Raum erhalten und in ausgewählten Strassenbereichen sogar Vorrang gegenüber dem motorisierten Individualverkehr haben. Die Sicherheit für Passanten und Velofahrende soll allgemein erhöht werden. Die Fuss- und Veloverbindungen zwischen Wohnquartieren, in die Quartierzentren und zu Freiräumen wie Wäldern und Parks gilt es zu verbessern und Lücken im Velonetz zu schliessen.
Um den öffentlichen Verkehr zu stärken, muss er für die Bevölkerung attraktiver werden. Dies kann erreicht werden, wenn die Linienführungen, die Frequenzen und die verkehrliche Verknüpfung der Stadt- und Regionalbusse nachfrageorientiert verbessert werden. Damit können die Fahrplanstabilität sowie die Umsteigezeiten verbessert werden.
Deutliche Verkehrsberuhigung im Zentrum angedacht
Eine spezielle Betrachtung erfordert die Verkehrssituation im Stadtzentrum, die in der Öffentlichkeit immer wieder stark diskutiert wird. Um die von der Bevölkerung gewünschte Belebung des Zentrums zu erreichen und die Attraktivität zu fördern, sind sich die Verkehrsplaner sowie die Teilnehmenden in den Echoräumen einig, dass hier eine deutliche Verkehrsberuhigung anzustreben ist: Der motorisierte Individualverkehr soll zugunsten des Langsamverkehrs reduziert werden. Die Fussgänger sollen in einigen Bereichen Vorrang erhalten und Velofahrende ausreichend Abstellplätze vorfinden. Zu prüfen ist, ob ausgewählte Strassen sogar vollständig vom motorisierten Individualverkehr entlastet werden könnten. Wobei der Bahnhof als Vorfahrt und die bestehenden Parkierungsanlagen weiterhin mit dem Auto gut erreichbar sein müssen. Die Trennwirkung der im Zentrum verlaufenden Strassen, insbesondere der Berchtold-, Zentral- und Zürichstrasse, soll verringert werden.
Ein Verkehrsthema, das in Uster immer wieder zu Diskussionen führt, ist die Frage, wie in Uster die Querung der Bahnlinien verbessert werden kann. Auf diese Frage wird im Stadtentwicklungskonzept auch eingegangen, sie ist Bestandteil der weiteren Diskussionen in den Echoräumen.
Der aktuelle Stand der Planungen im Projekt «Stadtraum Uster 2035»
Bis 2019 erstellt Uster ein Stadtentwicklungskonzept, in dem die Grundlagen der baulichen Entwicklung für die nächsten zwei Jahrzehnte festgelegt werden. Beauftragte Planungsbüros haben strategische Ansätze für die Themen «Verkehr», «Wohnen und Arbeiten», «Zentrum» und «Freiraum» erarbeitet. In sogenannten Echoräumen, dem Begleitgremium des Projektes mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Parlament und aus Interessenorganisationen, wurden diese Ansätze intensiv diskutiert. Basierend auf diesen Diskussionen wird bis Ende 2018 ein Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts verfasst.
Der vorliegende Beitrag fasst die bisherigen Resultate zum Thema «Verkehr» zusammen. Die strategischen Ansätze zu den anderen Themen werden in separaten Beiträgen erläutert. Auf dem Webportal der Stadt www.uster.ch ist ein Dossier mit ausführlichen Informationen zum Projekt «Stadtraum Uster 2035» eingerichtet.
Hier ist ein Dossier mit ausführlichen Informationen zum Projekt «Stadtraum Uster 2035» eingerichtet.
Lücken im Velonetz schliessen
Für eine Stärkung des Fuss- und Veloverkehrs ist eine gezielte Aufwertung der Strassenräume notwendig: Fussgänger und Velofahrende sollen mehr Raum erhalten und in ausgewählten Strassenbereichen sogar Vorrang gegenüber dem motorisierten Individualverkehr haben. Die Sicherheit für Passanten und Velofahrende soll allgemein erhöht werden. Die Fuss- und Veloverbindungen zwischen Wohnquartieren, in die Quartierzentren und zu Freiräumen wie Wäldern und Parks gilt es zu verbessern und Lücken im Velonetz zu schliessen.
Um den öffentlichen Verkehr zu stärken, muss er für die Bevölkerung attraktiver werden. Dies kann erreicht werden, wenn die Linienführungen, die Frequenzen und die verkehrliche Verknüpfung der Stadt- und Regionalbusse nachfrageorientiert verbessert werden. Damit können die Fahrplanstabilität sowie die Umsteigezeiten verbessert werden.
Deutliche Verkehrsberuhigung im Zentrum angedacht
Eine spezielle Betrachtung erfordert die Verkehrssituation im Stadtzentrum, die in der Öffentlichkeit immer wieder stark diskutiert wird. Um die von der Bevölkerung gewünschte Belebung des Zentrums zu erreichen und die Attraktivität zu fördern, sind sich die Verkehrsplaner sowie die Teilnehmenden in den Echoräumen einig, dass hier eine deutliche Verkehrsberuhigung anzustreben ist: Der motorisierte Individualverkehr soll zugunsten des Langsamverkehrs reduziert werden. Die Fussgänger sollen in einigen Bereichen Vorrang erhalten und Velofahrende ausreichend Abstellplätze vorfinden. Zu prüfen ist, ob ausgewählte Strassen sogar vollständig vom motorisierten Individualverkehr entlastet werden könnten. Wobei der Bahnhof als Vorfahrt und die bestehenden Parkierungsanlagen weiterhin mit dem Auto gut erreichbar sein müssen. Die Trennwirkung der im Zentrum verlaufenden Strassen, insbesondere der Berchtold-, Zentral- und Zürichstrasse, soll verringert werden.
Ein Verkehrsthema, das in Uster immer wieder zu Diskussionen führt, ist die Frage, wie in Uster die Querung der Bahnlinien verbessert werden kann. Auf diese Frage wird im Stadtentwicklungskonzept auch eingegangen, sie ist Bestandteil der weiteren Diskussionen in den Echoräumen.
Der aktuelle Stand der Planungen im Projekt «Stadtraum Uster 2035»
Bis 2019 erstellt Uster ein Stadtentwicklungskonzept, in dem die Grundlagen der baulichen Entwicklung für die nächsten zwei Jahrzehnte festgelegt werden. Beauftragte Planungsbüros haben strategische Ansätze für die Themen «Verkehr», «Wohnen und Arbeiten», «Zentrum» und «Freiraum» erarbeitet. In sogenannten Echoräumen, dem Begleitgremium des Projektes mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Parlament und aus Interessenorganisationen, wurden diese Ansätze intensiv diskutiert. Basierend auf diesen Diskussionen wird bis Ende 2018 ein Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts verfasst.
Der vorliegende Beitrag fasst die bisherigen Resultate zum Thema «Verkehr» zusammen. Die strategischen Ansätze zu den anderen Themen werden in separaten Beiträgen erläutert. Auf dem Webportal der Stadt www.uster.ch ist ein Dossier mit ausführlichen Informationen zum Projekt «Stadtraum Uster 2035» eingerichtet.
Hier ist ein Dossier mit ausführlichen Informationen zum Projekt «Stadtraum Uster 2035» eingerichtet.
Zugehörige Objekte
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