Schulhausbau Krämeracker: Spektakuläre Montage von 29 Meter langen Dachträgern

21. Juni 2017
Der Schulhausbau Krämeracker schreitet voran. Am Donnerstag, 22. Juni 2017, steht die Anreise und die eindrückliche Montage von sieben je 37 Tonnen schweren Betondachträgern der Turnhallen auf dem Plan.
Bereits vor der Ankunft der sieben je 37 Tonnen schweren Betonträger für das Dach der Turnhalle haben die Baufachleute den Stellplatz für einen der grössten Teleskop-Pneukrane der Schweiz vor-bereitet. Dieser Gigant gehört der Firma Toggenburger und wird am Mittwoch, einen Tag vor der Ankunft der Betonträger, installiert. «Der 500-Tonnen-Kran muss auf einem stabilen, voll tragfähigen Unterbau aus Geröllbeton stehen», sagt Bauführer Jan Müller von der Baufirma Anliker AG.

Am Donnerstag, 22. Juni 2017, ist es dann soweit: Die Luzerner Firma «Müller-Steinag Element AG», die bei diesem Projekt von der Anliker AG als Subunternehmerin eingesetzt ist, hat sämtliche Vorbereitungen für den Transport und die Montage getroffen. Die von ihnen vorfabrizierten, rund 29 Meter langen Betonträger liegen bereit. «Wir laden jeden Träger, der mittels einbetonierter Spannlitzen mit einer Kraft von insgesamt etwa 4900 kN (entspricht 490 Tonnen) bereits im Werk vorgespannt wurde, einzeln auf den Tieflader», sagt Objektleiter Martin Bölk. «Für diesen Tag ist der Einsatz von insgesamt drei Schwertransportern vorgesehen.»

Vorgang dauert nur einen Tag

Der erste Lastwagen mit Begleitfahrzeug wird voraussichtlich im Morgengrauen im Werk Schachen bei Luzern wegfahren, damit der erste Träger bereits um sieben Uhr in Uster eintreffen kann. Hier erwartet der Kranführer den ersten Betonträger. Der massgeschneiderte Betonbalken wird in die Höhe gehievt und millimetergenau bei den Einbaustellen auf zwei der Aussenwände platziert. «Von uns stehen vier Männer im Einsatz, zwei von ihnen haben den Auftrag, die jeweiligen Träger in die vorgesehenen Auflagenischen einzupassen», erklärt Objektleiter Bölk und ergänzt: «Anschliessend werden die Trägerauflager mit Zementmörtel ausgegossen.» Danach trifft der nächste mit einem Träger bestückte Tieflader auf der Baustelle ein. Bölk ist zuversichtlich, dass die Massarbeit bis am Abend abgeschlossen ist.

Eine Woche später steht die Bestückung des Turnhallendachs mit den bereits vorgefertigten Deckenplattenelementen auf dem Programm. Wie Bauführer Müller und Objektleiter Bölk erklären, stellt diese Arbeit höchste Ansprüche an Genauigkeit und Arbeitssicherheit. Mit einer guten Arbeitsvorbereitung können Risikofaktoren reduziert oder gar beseitigt werden.
Für Interessierte, Schaulustige und Zaungäste gelten ebenfalls Sicherheitsregeln: Niemand darf die Baustelle betreten, aber von den Baustellenabschrankungen aus kann das Geschehen verfolgt werden.