Ethiker Heinz Rüegger hält Vortrag in Uster zum Thema Sterben
Die heutige Medizin kann unser Leben und auch den Sterbeprozess verlängern. Der Tod ist oft nicht mehr das über uns hereinbrechende Schicksal. In der Schweiz sterben Männer und Frauen heute mehrheitlich erst, nachdem entschieden wurde, das Sterben zuzulassen und auf weitere lebensverlängernde Massnahmen zu verzichten. Massgebend dabei ist der Wille der betroffenen Person. Sie soll heutzutage selbstbestimmt über ihr Sterben entscheiden.
Heinz Rüegger, Theologe und Experte für angewandte Ethik, zeigt in seinem Vortrag «Selbstbestimmtes Sterben – Anspruch, Zumutung oder Überforderung?» auf, welche Fragen und Herausforderungen sich aus dem Anspruch des selbstbestimmten Sterbens ergeben – für die betroffene Person selber, aber auch für die Angehörigen und für das Gesundheitspersonal. Der Themenbogen reicht weit über das Phänomen des assistierten Suizids hinaus.
Begrüssung durch Stadträtin Karin Fehr
Die öffentliche Veranstaltung findet am Mittwoch, 12. September 2018, um 18.30 Uhr im Saal des Pflegezentrums «Im Grund» an der Wagerenstrasse 20 statt und wird von den Heimen Uster organisiert. Die Stadträtin und Abteilungsvorsteherin Gesundheit Karin Fehr wird das Publikum einleitend begrüssen. Nach dem Vortrag besteht bei einem Apéro die Möglichkeit zum Gespräch und Austausch. Der Eintritt zum Anlass ist frei.