FUSSWEG NACH DEM LOKALHISTORIKER BRUNO SCHMID BENANNT

10. Juni 2015
Heute Mittwochnachmittag ist ein Fussweg zu Ehren von Dr. Bruno Schmid eingeweiht worden. Durch das Engagement Bruno Schmids wurde die Paul-Kläui-Bibliothek in Uster zu einer kompetenten und anerkannten ortsgeschichtlichen Institution.
Im Jahre 1977 wurde Bruno Schmid Leiter der Paul-Kläui-Bibliothek. Insgesamt 36 Jahre war die Kläui-Bibliothek seine zweite Heimat, bevor er in den Ruhestand trat.

Die Kläui-Bibliothek hat sich unter seiner engagierten Leitung auf eine beeindruckende Art und Weise entwickelt. Was in einer Zweizimmer-Wohnung über der Gemeindebibliothek begann, ist heute eine kompetente und anerkannte ortsgeschichtliche Institution. Dazu war nicht nur historisches Fachwissen von Nöten, sondern auch jede Menge Improvisationsfähigkeit, wenn es etwa darum ging, in der teilweise baufälligen Gebäudesubstanz eine wissenschaftliche Institution zu etablieren.

In seiner Karriere hat der Jurist Bruno Schmid (81) zahlreiche Bücher, Artikel und Publikationen veröffentlicht, darunter auch den grossen Stadtartikel zu Uster, der im zwölften Band des Historischen Lexikons der Schweiz erschienen ist. Zu erwähnen ist auch seine langjährige Tätigkeit für die Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) in Wetzikon.

Neben dem Publizieren lag ihm aber auch die Förderung der Jugend am Herzen. Als wacher und stets offener Geist war er empfänglich für deren Anliegen und fand auch Sinn darin, junge Forscher in ihren Projekten mit Rat und Tat zu unterstützen.

Als Anerkennung für sein Wirken wurde nun der Fussweg von der Quellenstrasse über das gedeckte Brüggli zur Seestrasse als «Bruno-Schmid-Weg» bezeichnet. Dieser Weg führt am neu geplanten Stadtarchiv vorbei, das in die Untere Farb integriert werden soll. Die Einweihung des neuen Weges wurde neben Bruno Schmid auch von Stadtpräsident Werner Egli begleitet. Dieser bedankte sich mit einem Blumenstrauss für den langjährigen und erfolgreichen Einsatz beim engagierten Stadtbewohner.
Bruno-Schmid-Weg
Dr. Bruno Schmid (links), Stadtpräsident Werner Egli (rechts)