HALLENBAD BUCHHOLZ USTER: STADTRAT ENTSCHEIDET ÜBER AUSFÜHRUNGSMODELL

22. April 2014
Das Ustermer Stimmvolk hat sich am 30. März sehr deutlich für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Buchholz ausgesprochen. Die Arbeiten dafür beginnen im Frühsommer 2015. Der Stadtrat hat sich entschieden, den Bau mit dem so genannten Einzelleistungsträger-Modell zu realisieren. Hierbei schliesst die Bauherrschaft die Verträge mit allen Planern und ausführenden Unternehmern direkt ab.
Der Stadtrat hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, welches Realisierungsmodell für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Buchholz in Frage kommt. Zur Diskussion stand, die Arbeiten gesamthaft einem Generalunternehmer zu übertragen oder die Aufträge konventionell an einzelne Leistungsträger zu vergeben. Beim Generalunternehmer-Modell erhält ein Generalunternehmer (GU) den Auftrag, das Gebäude als Ganzes zu realisieren. Er erteilt dann seinerseits die Aufträge der verschiedenen Handwerkergattungen an Unternehmen vorwiegend seiner Wahl. Im Gegensatz dazu ist die Bauprojektorganisation mit Einzelleistungsträgern die flexibelste und heute noch gängigste Organisationsform: Mit diesem «klassischen Modell» beauftragt die Bauherrschaft die Planer und Handwerker direkt mit den Arbeiten; die Bauführung liegt beim beauftragten Architekturbüro.

Der Stadtrat hat beide Realisierungsmodelle anhand des Projekts und dessen Eigenheiten beurteilt und sich für die Realisierung mit dem Einzelleistungsträger-Modell entschieden. Für ihn überwiegen die Nachteile des Generalunternehmer-Modells; insbesondere bezweifelt er, dass sich das sehr komplexe Bauvorhaben mit Umbau- und Erweiterungsteil für die Realisierung mit einem Generalunternehmer eigne. Im Vordergrund für den stadträtlichen Entscheid standen in erster Linie Qualitätsüberlegungen. Der Stadtrat ist überzeugt, mit dem Einzelleistungsträger-Modell für die Bevölkerung langfristig einen höheren Gegenwert zu schaffen.

Die verschiedenen Arbeitsgattungen für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Buchholz wie Aushub, Baumeisterarbeiten, Sanitäranlagen und viele mehr werden ab Herbst 2014 öffentlich ausgeschrieben und im Amtsblatt sowie im Internet (www.simap.ch) publiziert. Ortsansässige und auswärtige Unternehmen können sich für die publizierten Arbeiten bewerben und ein Angebot einreichen. Die Offerten werden gemäss Eignungs- und Zuschlagkriterien bewertet; das wirtschaftlich beste Angebot erhält den Zuschlag.
Visualisierung Hallenbadprojekt