DACHSANIERUNG ERFORDERLICH: USTER SCHLIESST STADTHOFSAAL PER SOFORT
Der Stadtrat hat nach Eingang der Analyse des Ingenieurs im Sinn einer Sofortmassnahme und um jegliches Risiko auszuschliessen, beschlossen, den Saal per sofort zu schliessen. Ein Auftrag zur Ausführung der notwendigen Sanierungsarbeiten ist bereits erteilt worden.
Risiko nur bei Schneefall
«Es besteht ein erhöhtes Risiko bei Schneefällen, aber keine konkrete Gefahr», fasst Stadtrat Werner Egli die Einschätzung des Ingenieurbüros zusammen. Konkret: Schnee, der auf dem Dach liegen bleibt, könnte vom Dach nur in einem relativ bescheidenen Ausmass getragen werden. So lange kein Schnee fällt, besteht diese Gefahr nicht.
Die Stadtregierung will sich aber nicht von Wetterprognosen abhängig machen. «Der Stadtrat ist sich der Verantwortung für die Benutzer des Saals bewusst. Und deshalb hat er auch die sofortige Schliessung beschlossen», so Egli. Zudem benötigen die Mieter des Stadthofsaals Planungssicherheit. Alle Veranstaltungen müssen bis auf weiteres abgesagt werden. Die Stadt stellt nach Möglichkeit andere Räumlichkeiten für neue Veranstaltungen zur Verfügung. Sie ist auch den Veranstaltern behilflich, die den Stadthofsaal bereits reserviert haben, andere Räumlichkeiten in und um Uster zu finden.
Schnelle Wiedereröffnung Ziel
Die Stadt strebt eine rasche Wiedereröffnung an: «Wir haben das Ziel, den Stadthofsaal so schnell wie möglich den Benutzern und Veranstaltern wieder zur Verfügung zu stellen», erklärt Stadtrat Werner Egli. Damit die Sanierungsarbeiten raschestmöglich vorgenommen werden können, hat der Stadtrat gleichzeitig mit dem Schliessungsentscheid einen Auftrag erteilt, die Sanierung sofort zu planen und zeitnah auszuführen. Ein konkreter Zeitplan besteht dafür noch nicht, auch die Kosten für die Sanierung können noch nicht beziffert werden. Die Stadt Uster informiert die Öffentlichkeit darüber, sobald Einzelheiten vorliegen.
Der Stadthofsaal war 1957 gebaut worden. Die Pensionskasse der Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) verkaufte ihn 2006 für drei Millionen Franken der Stadt Uster.
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